Beschreibung | Megusta - Biotop Petit Verdon (Ellhorn), 7a+ (6b obl.), 7 SL (***), mit Martine
(Blick von der Fläscherbrücke Richtung Föhnmauer / Petit Verdon)
Vom Parkplatz Fläscherbad auf der Waldstrasse und dem Wanderweg Richtung Elltal-Mäls gefolgt bis zur Föhnmauer. Dann einige Meter abwärts unter der Wand entlang und wieder etwas aufwärts bis zum angeschriebenen Einstieg, Dauer für den Zustieg ca. 20 Minuten.
Die Route Megusta ist Kreation von Thomas Wälti aus dem Jahre 2001, welche durch die 170m hohe Wand des Ellhorns führt. Sie ist durchwegs gut abgesichert wenn auch manchmal etwas anspruchsvoll, d.h. eine solide 6b (Minimum!) zwischen den Haken und etwas Kraftausdauer sind Voraussetzung für einen erfolgreichen Durchstieg. Der Fels ist meist gut bis sehr gut, wenn auch einige brüchige Zonen durchklettert werden müssen. Im oberen Teil ist die Route dann sehr ausgesetzt und luftig, die Kletterei steil und athletisch in bestem Fels - hier kommt beinahe schon etwas Wendenfeeling auf :-) Es kann über die Route abgeseilt, oder gemütlich auf dem Wanderweg durch das Mozentobel abgestiegen werden.
Um 09.20 Uhr sind wir in die Tour eingestiegen:
1. Sl. 6b: Schöne Seillänge, auf den ersten Metern etwas brüchig und zum Teil schmieriger Fels. Die Crux bildet eine athletische und technische Piaz-Stelle kurz vor dem Stand >> hatte es mich doch glatt abgeworfen dort (6b!) - nachdem ich das Stehproblem gelöst hatte gings dann...
2. Sl. 6a+: Schöne Wandkletterei an Leisten.
3. Sl. 6b: Sehr schöne Kletterei an Leisten und auf Platten (Crux kurz vor dem Stand).
4. Sl. 6a+: Schöne Leistenkletterei, zuletzt über das Schuttband aussteigen bis zum Stand.
5. Sl. 6a: Zuerst ziemlich brüchig an den Pfeiler, dann luftig um diesen herum (den 2. Bh am besten mit Schlinge verlängern), anschliessend dann in wieder besser werdendem Fels bis zum Stand.
6. Sl. 7a+: Geniale, steile und athletische Wandkletterei an Leisten und guten Griffen, im Mittelteil folgt dann eine furcheinflössende Platte (Crux), anschliessend etwas Piaz und Gegendruck-Kletterei um einen Überhang herum, und schlussendlich noch eine luftige Querung an Leisten und Seitgriffen nach rechts bis zum Stand.
7. Sl. 6c: Sehr schöne, anhaltende und athletische Kletterei an kleinen Leisten und Griffen, der Fels vom Feinsten und super scharf! Nach dem 3. Bh etwas nach rechts in die Route Coyote queren, anschliessend wieder zurück nach links.
Um 14.20 Uhr waren wir oben und konnten den herrlichen Blick auf das Petit Verdon, Gonzen und Gauschla geniessen. Anschliessend sind wir zu Fuss, schnell und problemlos, durchs Mozentobel abgestiegen zurück zum Einstieg.
Bemerkungen:
Im Petit Verdon sowie an der Föhnmauer kann das ganze Jahr geklettert werden, auch an milden Wintertagen. Am angenehmsten ist es wohl im Frühling und Herbst, im Sommer ist es an der Wand oft zu heiss. Trotzdem kann man Megusta auch an heissen Sommertagen klettern, dank der S-SW exponierten Lage scheint die Sonne erst gegen 13.00 Uhr an die Wand. Wenn man also gegen 08.30 Uhr in die Route einsteigt, kann man die ganze Tour angenehm im Schatten klettern. Oder man startet erst am späteren Nachmittag, wenn die Temperaturen schon wieder etwas zurückgehen.
V O R S I C H T - - - Z E C K E N !!!
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